Sonnenstadt Delhi im Hitzerausch
Endlich haben Forscher
einen handfesten Grund für die Hitze in Delhi gefunden:
Und wer dies als nicht
seriös einstuft, dem sei gesagt: Wenn auch vielleicht nicht die Realität, so
stellt dieses Bild zumindest das momentane Lebensgefühl im Herzen Indiens dar.
Ventilatoren verhindern
bei Temperaturen deutlich über der 40-Grad-Marke zwar das kollektive
Dehydrieren, eine Klimaanlage ist indes Luxus. Kein Wunder, dass die massiv
heruntergekühlte Metro da zum Zufluchtsort Nummer 1 wird, wenn sie in der
Rushhour nicht gerade zum Gruppenkuscheln einlädt. Heute gab es nachmittags
sogar vorerst eine wetterbedingte Verschnaufpause, es hat erstmals seit einer
gefühlten Ewigkeit wieder geregnet.
Ausgerechnet in dieser Zeit
fällt der Strom auffallend häufig aus. Und es scheint fast, als würden täglich
neue Rekorde aufgestellt, was die Länge des Stromausfalles angeht. Bevorzugt
nachts, wenn an Einschlafen im Zimmer nur mit laufendem Ventilator zu denken
ist, verabschiedet sich die Elektrizität – letzte Nacht für satte fünf Stunden.
Da blieb mir nur die Flucht auf die fast kühle, zumindest durchlüftete Dachterrasse
- bis mich die zu warmen Sonnenstrahlen um 7 Uhr früh zurück ins Zimmer
schickten. Und siehe da: Der Strom, er war zurückgekommen. Doch gerade zum
passenden Zeitpunkt, als man die Folgen der warmen Nacht beseitigen wollte, kam
nicht ein einziger Tropfen Wasser mehr aus der Leitung auf meiner Etage.
Eine Flucht aus Delhi
scheint da angemessen – und so verabschiede ich mich Mitte naechster Woche mit
meiner Freundin für fünf Tage nach Manali, an den Fuß des Himalayas, wo fast
deutsche Temperaturen herrschen.
Denn bis sich Delhi von
der Sonne entfernt und auf die Erde zurückkehrt, kann es noch ein wenig dauern…
Der Link zu meinem neuesten NWZ-Artikel: http://www.nwzonline.de/cloppenburg/wirtschaft/buntes-im-reichsten-bundesstaat_a_6,1,3125063491.html
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